Hesperiden

Die Hesperiden (griech. Esperídes) sind in der griechischen Mythologie eine Gruppe von drei bis sieben Nymphen (hellsingende Töchter), die als Göttinnen des Abends und des goldenen Lichts des Sonnenuntergangs galten.

Als Vater werden je nach Erzähler und Mythos Atlas und der Abendstern Hesperos bzw. auch Nyx (Nacht) und Erebos genannt.
Als Namen werden Aigle - Erytheia - Hesperethoosa (Hesiod Doubtful Frag 3) und Aigle - Erytheis - Hesperie - Arethousa (Apollodoros 2.113) sowie Aigle - Erytheis - Hespere (Apollonius Rhodius 4.1390) und Aigle - Hesperie - Aerika (Hyginus Preface) und Asterope - Khrysomethis - Lipara (Vase Malerei N 14.1) erwähnt.[1]

Die Hesperiden hüteten in einem wunderschönen Garten einen Wunderbaum mit goldenen Äpfeln. Gaia hatte der Hera diesen Baum zu ihrer Hochzeit mit Zeus überlassen.
Es wurden goldene Äpfel hervorgebracht, die im Hesperiden-Garten unbefleckt glänzten. Und um alles legte der furchtbare Drache seine Windungen - Quintus von Smyrna 6,256
Die Äpfel verliehen den Göttern ewige Jugend. Der Baum wurde aber vom hundertköpfigen niemals schlafenden Drachen Ladon (Hesperios) bewacht. In anderen Worten hat der Adept jetzt sein Unbewusstes überwunden und benötigt keinen Schlaf mehr.
Aus allegorischer Sicht erinnern sie an die buddhistischen Dakinis und stellen eine hohe Form der Selbsterhaltungskräfte dar.
Herakles
Es war eine der Aufgaben des Herakles die Äpfel zu rauben. Er bewog Atlas, den Vater der Hesperiden, für ihn die Äpfel zu pflücken, da er sie für die Erfüllung seiner zwölf Arbeiten benötige. Dieser wurde wütend, als er die List bemerkte.
Herakles übergab Eurystheus die Äpfel, und dieser gab sie weiter an Athene, die sie wieder zurück an ihren Platz legte.
Maiers Atalanta Fugiens hat dieses Szenario auf dem Titelblatt.
Referenzen
Weblinks
- Wiki über die Hesperiden
- Theoi über die Hesperiden
- Theoi über Ladon