Kentaur: Unterschied zwischen den Versionen
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R. Steiner sah im Kentaur eine übersinnliche ätherische Wesenheit. Sie sind aber eher Repräsentant mentaler Wünsche und Begierden. | R. Steiner, der zwischen physischem Leib, Ätherleib und Astralleib unterschied, sah im Kentaur eine übersinnliche ätherische Wesenheit. Sie sind aber eher Repräsentant mentaler Wünsche und Begierden. [[Kama]]s bzw. [[Mara]]s Reiche gehen auch noch über die Mentalebene hinaus in die Kausalebene. | ||
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Version vom 14. Juli 2017, 17:59 Uhr

Ein Kentaur (griech. Kentauros, latinisiert Centaurus; deutsch auch Zentaur) ist in der griechischen Mythologie ein Mischwesen aus Pferde-Unterleib und Menschenoberkörper. Eine weibliche Form sind die Kentauriden[1].
Nach Pindar u.a. stammen die Kentauren von Ixion, dem König der Lapithen in Thessalien, und einer auf Rat von Zeus von Hera gestaltetenen Wolke ab, den Zeus gab, als der betrunkene Ixion sie bei einem Gelage der Götter belästigte. Als Ixion das Trugbild anstach, zeugte er damit entweder einen Bastard, den Kentauros, der sich später mit den Stuten des Magnesias paarte und damit die Kentauren schuf, oder aber die Kentauren entstanden direkt aus dieser Wolke, die den Namen Nephele('wolkig') bekam, der auch der Name einer Nymphe ist.[2]
Das Kennzeichen eines Kentauren ist die Ausbildung von sechs Extremitäten, d.h. von zwei Armen und vier Beinen.
Das Lexikon der griechischen und römischen Mythologie [3]unerscheidet zwei Klassen in Unterscheidung ihrer Abstammung
- Cheiron(Kheiron) - Sohn des Kronos und der Tochter des Oceanos Phylira) und Pholos (Sohn des Seilenos und der melischen Nymphe). Beide sind von mildem Charakter.
Chiron war der älteste und weiseste der Kentauroi.Er wurde ein renommierter Lehrer, der viele der größten Helden einschließlich der Argonauten Jason und Peleus, den Arzt Asklepios, den Halbgott Aristaios und Akhilleus (Achilles) von Troja betreute.
- Die Söhne des Kentauros (nach Pindar), eines frevelhaften Ungetüms
Im Herakles - Mythos tötet Herakles den Kentauren Nessos, der am Fluss Eunenos('unschuldig, nicht böse') wohnte und sich Reisenden als Fährmann anbot. Herakles übersetzte, aber Nessos begehrte Deianeira und versuchte sie daher zu entführen. Herakles tötete ihn mit einem Pfeil.
R. Steiner, der zwischen physischem Leib, Ätherleib und Astralleib unterschied, sah im Kentaur eine übersinnliche ätherische Wesenheit. Sie sind aber eher Repräsentant mentaler Wünsche und Begierden. Kamas bzw. Maras Reiche gehen auch noch über die Mentalebene hinaus in die Kausalebene.

Literatur
- Centaurengesänge: Friedrich Hölderlins Pindarfragmente, Heike Bartel, 2000, ISBN: 978-3-8260-1826-8
- Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie, Roscher, Wilhelm Heinrich, 1845-1923, Leipzig, B. G. Teubner, Published 1890
- Page DuBois: Centaurs and Amazons. Women and the Pre-History of the Great Chain of Being. University of Michigan Press, Ann Arbor 1991, ISBN 0-472-08153-5.
Referenzen
Weblinks
- Wiki über den Kentaur
- Wiki über den Kentaur Nessos
- R. Steiner zum Kentaur