Asana
Unter Asana (Sanskrit, n., आसन, āsana, „der Sitz“) wird zumeist eine ruhende Körperstellung besonders im Hatha Yoga verstanden. In den Yogasutras sagt Patanjali, eine Asana sollte in einer festen aber entspannten Weise ausgeführt werden(Vers 46,Kap. 2).
Im Yantra - Yoga und beim Surya Namaskar - Sonnengebet werden auch dynamische mit Bewegungen verbundene Asanas praktiziert. Das Qigong kennt ähnliche dynamische Abläufe. Die tibetische Medizin kann diesbezüglich die Fünf Tibeter vorweisen.

Eine Asana kann auch mit Atemkontrolle kombiniert sein. Da Yogaübungen auch in Verbindung mit tiefer Atmung(Bewusstes Hineingehen, korrekter Atem, bewusstes Halten und bewusstes Auflösen), Entspannung und Konzentration praktiziert werden, helfen die Asanas auch, geistige Kontrolle zu entwickeln. Daneben fördern bestimmte Asanas die Hormonproduktion.
Nach der Gherandasamhita sind 84 Asanas hervorragend aber lediglich 32 Asanas dem Menschen nützlich.
Raja Yoga
Asana ist auch die Bezeichnung der dritten Stufe des Ashtanga Yoga nach Patanjali und damit der Stufe 6 des universellen Pfades. Die zugehörige Tarotkarte 6 deutet auf einen bestimmten Entwicklungsstand auf dem Pfad.
Yoga-Asanas[1] sollen zu Stabilität und Wohlbefinden beitragen und nicht in einem Leistungstraining oder Muskeltraining ausarten.
Yogasutre 2.46 : 'sthira-sukham āsanam' : Die Sitzhaltung (Asana) soll fest (Sthira) und bequem (Sukha) sein.
Yogasutre 2.47 : 'prayatna-śaithilyānanta-samāpattibhyām' : Die Stellung (Asana) wird durch Loslassen von Spannungen und durch Meditation (Samapatti) auf das Unendliche (Ananta) gemeistert, die auch die buddhistische Culasuññata Sutta lehrt. Vollständiges Asana geht damit über den körperlichen Sinn der Übung hinaus.
Yogasutre 2.48 : 'tato dvandvānabhighātaḥ' : Dadurch wird man frei von den Angriffen der Gegensatzpaare (Dvandva).
Shivaismus
Das Netra Tantra sagt : "Aufrechterhalte ständig aktualisiertes und volles Bewusstsein auf der Bahn deines Atems und in der Mitte das Einatmens und Ausatmens. Dies ist Kraft und das ist internes Asana. ".
Surya Namaskar
Das Sonnengebet (Sūrya Namaskāra : Ehre sei dir, Sonne) ist eine Abfolge von zwölf Yogahaltungen (Asanas), die im Atemrhythmus ineinander übergehend dynamisch geübt werden. Dazu auch Taittiriya Brahmana III 7.6 des schwarzen Yayur-Veda.
Beim Sūrya Namaskāra werden verschiedene Mantras wie 'om hrāmm' oder 'om mitrāya namaḥ' leise wiederholt[2], was als Tṛcākalpanamaskāra bezeichnet wird.
Eine Variante des Sonnengrußes an Surya ist das Aditya Hridayam.
(Dass man zur Schonung der Sehzellen nicht direkt in die Sonne schauen sollte, ist wohl selbstredend)

Literatur
- Geranda Samhita PDF
- Yogasutras of Patanjali PDF
- Yoga Body: The Origins of Modern Posture Practice, Mark Singleton, Oxford University Press
- Surya Namaskar : 10 point way to health - Shrimant Balasahib Rajah of Aundh - PDF
- Mit dem Sonnengruss zu neuer Energie
- Sarvangasanam
- More Standing Asanas
Surya namaskar
- Swami Prakashananda Saraswati: Surya Namaskara, ISBN 3-928831-16-X.
- Surya namaskar Lesson
- Here comes the sun
- Sūryanamaskāra Mantraḥ – Om Hrām Udyannadya
- SURYA-NAMASKAR
- MECHANISM OF CHAKRAS IN SURYANAMASKAR AND ITS BENEFITS
- SURYA-NAMASKAR] - online
- Hubert Wurz: Das Sonnengebet, Herder-Verlag, Freiburg im Breisgau, ISBN 3-451-27598-8
- Comparison of cardiorespiratory responses between yurya namaskar and bicycle exercise at similar energy expenditure level, Department of Physiology, Delhi
Referenzen
Weblinks
- Yogawiki zur Asana
- Wiki zur Asana
- en Wiki zum Surya Namaskar
- en Wiki : Surya Namaskar origins
- Sun salute !
- Surya mantras
- Yoga Relations Magazin : Asanas
- Yogastudies : Asana