Rosenkreuzer

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"Mea Victoria Crux Rosae" -

Hermetisches Rosenkreuz

- "Ich bin eine Blume im Tal und eine Rose zu Saron", Cant. 2v1

Ab dem dreizehnten und besonders im sechzehnten Jahrhundert erfuhr die Spiritualität in Europa eine Wiederbelebung, angeregt durch Asienreisende wie Athanasius Kircher aber auch durch die Tradition der Meister.
Jakob Böhme war einer der Vorreiter der Bewegung.
Damals waren die Neuplatoniker letzte Repräsentanten der antiken griechischen Philosophie, die mit dem schließlich zur römischen Staatsreligion erhobenen Christentum eine Auseinandersetzung hatten.

Entstehung

1760 wurde mit dem Orden der Gold- und Rosenkreuzer die erste Rosenkreuzerorganisation im Umfeld der Freimaurerei gegründet, der aber 1788 mit dem Religionsedikt der Aufsicht des preußischen Staates über die Kirchen und das Schulwesen unter Strafe gestellt wurde.
Ab Mitte des 19. Jahrhunderts entstanden international weitere rosenkreuzerische Gruppen wie der Hermetic Order of the Golden Dawn (1888–1903), die Rosicrucian Fellowship und das Lectorium Rosicrucianum, die sich auf die Ursprünge berufen.

Solche Geheimbünde wurden damals durch die Obrigkeit und die Kirche heftigst bekämpft, so dass Verschwiegenheit oberstes Gebot wurde, da evtl. schon das Bekenntnis zu solchen Büchern gefährlich war.

Temple of the Rosy Cross - aus dem Speculum Sophicum Rhodo-Stauroticum, Daniel Mögling (1596–1635)[1]

Es war auch die Zeit, als die ersten Ausgaben der 22 Tarotkarten mit okkulter Bedeutung gemalt wurden und dann mit den bereits existierenden Karten vermischt wurden.
Besondere Bekanntheit erfuhr die Bewegung der Rosenkreuzer, die von der Kirche heftig bekämpft wurde.

Der bekannteste Führer der Rosenkreuzer war zu Beginn des sechszehnten Jahrhunderts Johann Valentin Andreae mit seinen Tübinger Gefährten Tobias Hess und Christoph Besold. Ihm werden u.a. drei Bücher in hermetischer Symbolsprache zugeschrieben:

  • Die Fama Fraternitatis - 1614 - der Ruf der Bruderschaft - beschreibt symbolisch den Pfad zur Erleuchtung.

Adam Haslmayr war bereits 1610 im Besitz einer Handschrift der Fama, auf die er sich in einem 1612 im Druck erschienen Brief bezog.

Fama Fraternitatis

(Über das Werk ist viel gerätselt worden : Nequaquam vacuum, Legis jugum, Libertas Evangelii, Dei gloria intacta; Ex Deo nascimur, In Jesu morimur, Per Spiritum Sanctum reviviscimus, Ex Deo nascimur, In Jesu morimur, Per Spiritum Sanctum reviviscimus)

Der Text beginnt mit der Einladung einer Frau(Virgo Lucifera) an Christian Rosenkreutz in seinem Häuschen am Berg (Berg symbolisiert das Emporstreben ins Göttliche; Haus : der Logos oder Sabda) zur Hochzeit des Königs. Die Chymische Hochzeit beginnt somit erst am Ende der Stufe 14 (14.2 - Venusphase) und verläuft bis Stufe 22 der universellen Lehre.

Die Bruderschaft der Rosenkreuzer war daher seit jeher eine spirituelle Bruderschaft mit den Entwicklungsmitteln der Quabbalah, wie sie auch im Sepher Jetzira und im Quabbalabuch von Franz Bardon gelehrt werden.

Literatur

Referenzen

  1. ↑ https://www.deutsche-biographie.de/sfz63848.html

Siehe auch

Weblinks

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