Jonang: Unterschied zwischen den Versionen
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"... was immer als der ultimative, tiefgründige Weg der Wirklichkeit betrachtet wird, wie der absolute Raum der Wirklichkeit, Sosein, natürliches strahlendes Licht, natürliches Mit-Entstehen, natürlicher unveränderlicher Zustand, ultimativer Körper der Buddha-Realität, ultimative Perfektion der transzendenten Weisheit, ultimatives Madhyamaka, ultimatives Nirvana große Erleuchtung, der ultimative Buddha, der ultimative Dharma, der ultimative Sangha ... "(Dolpop)<br> | "... was immer als der ultimative, tiefgründige Weg der Wirklichkeit betrachtet wird, wie der absolute Raum der Wirklichkeit, Sosein, natürliches strahlendes Licht, natürliches Mit-Entstehen, natürlicher unveränderlicher Zustand, ultimativer Körper der Buddha-Realität, ultimative Perfektion der transzendenten Weisheit, ultimatives Madhyamaka, ultimatives Nirvana, große Erleuchtung, der ultimative Buddha, der ultimative Dharma, der ultimative Sangha ... "(Dolpop)<br> | ||
Diese letztendliche Realität ist sowohl Leerheit als auch Leuchtkraft (Klarheit), die durch das selbst entstehende Bewusstsein (Achtsamkeit) erfahren wird, das nicht durch die Existenz irgendeines Objekts des Bewusstseins bedingt ist. Dieser Körper der Wahrheit ([[Dharmakaya|Daktakaya]]) ist gleichzeitig die Basis (Skt. alaya jnana, kun gzhi ye shes), durch die alle Phänomene passieren können. Er ist eine Bedingung für die Existenz von sowohl [[Samsara]] als auch [[Nirvana]]. | Diese letztendliche Realität ist sowohl Leerheit als auch Leuchtkraft (Klarheit), die durch das selbst entstehende Bewusstsein (Achtsamkeit) erfahren wird, das nicht durch die Existenz irgendeines Objekts des Bewusstseins bedingt ist. Dieser Körper der Wahrheit ([[Dharmakaya|Daktakaya]]) ist gleichzeitig die Basis (Skt. alaya jnana, kun gzhi ye shes), durch die alle Phänomene passieren können. Er ist eine Bedingung für die Existenz von sowohl [[Samsara]] als auch [[Nirvana]]. | ||
Version vom 9. Oktober 2018, 12:30 Uhr

Die Jonang (Tib.-Wyl. Jo-nang) - Tradition wurde von Sherab Gyeltsen aus Dolpo (1292–1361) gegründet, der 1326 den Thron des unabhängigen Jonang - Klosters bestieg.
Dolpopa war in der Sakya - Tradition aufgewachsen. Er entwickelte aber unterschiedliche Auffassungen, die sich besonders in der Sichtweise des Zhentong (gzhan stong, Leere des Anderen; Zhentong Madyamika) ausdrückte. Ein Schwerpunkt der Lehre war neben anderen Praktiken des Vajrayana und Mahayana das Kālacakra - Tantra und seine Vollendungs-Praktiken, die auch auch als 'sechszweigiger Yoga' bekannt wurden. In der Jonang Tradition bildeten sich eine Strömung, die das Zhentong betonte und eine weitere mit Betonung des Kalachakra. Kunga Drolchok und Taranatha überarbeiteten später Dolpopas Lehren.

Nach dem Tode von Jetsun Tāranātha Kunga Nyingpo [1] wurde die Jonang - Tradition im 17ten Jahrhundert vom nicht so gewaltlosen fünften Dalai Lama unterdrückt. Die Kloster wurden in die Geluk - Tradition konvertiert und die Lehren verbannt. In der Dzamtang Region von Amdo überlebte die Tradition.
Zhentong
Das Shentong ähnelt der Sichweise des Yogacara und dem Konzept der Buddha-Natur. Eine ähnliche Sichtweise liefert auch das Uttaratantraśāstra.
Das Shentong sieht śūnyatā als Substrat oder Essenz, die der Wirklichkeit der Phänomene zugrunde liegt. Es ist nur der notwendige stützende Boden der Existenz und nur 'leer'(Wylie: stong) von 'anderem' (Wylie: gzhan) als seiner inherenten Natur.

"... was immer als der ultimative, tiefgründige Weg der Wirklichkeit betrachtet wird, wie der absolute Raum der Wirklichkeit, Sosein, natürliches strahlendes Licht, natürliches Mit-Entstehen, natürlicher unveränderlicher Zustand, ultimativer Körper der Buddha-Realität, ultimative Perfektion der transzendenten Weisheit, ultimatives Madhyamaka, ultimatives Nirvana, große Erleuchtung, der ultimative Buddha, der ultimative Dharma, der ultimative Sangha ... "(Dolpop)
Diese letztendliche Realität ist sowohl Leerheit als auch Leuchtkraft (Klarheit), die durch das selbst entstehende Bewusstsein (Achtsamkeit) erfahren wird, das nicht durch die Existenz irgendeines Objekts des Bewusstseins bedingt ist. Dieser Körper der Wahrheit (Daktakaya) ist gleichzeitig die Basis (Skt. alaya jnana, kun gzhi ye shes), durch die alle Phänomene passieren können. Er ist eine Bedingung für die Existenz von sowohl Samsara als auch Nirvana.
Literatur
- Jonang Taranatha, The Seven Instruction Lineages by Jonang Taranatha (David Templeman), 1983, Dharamsala: Library of Tibetan Works and Archives (LTWA).
- The Buddha from Dolpo: A Study of the Life and Thought of the Tibetan Master Dolpopa Sherab Gyaltsen, Stearns, Cyrus; 2003. Motilal Banarsidass Publ., ISBN 81-208-1833-4; S. 76
- Tāranātha, Jetsun (2008). The Essence of Zhentong. Translation based upon the ‘Dzam thang edition of the 'Gzhan stong snying po'. Jonang Foundation’s Digital Library: Ngedon Thartuk Translation Initiative.
- Eludicating Zhentong
- Theosophy in Tibet: The Teachings of the Jonangpa scool (1996-1999)
- Jonang Collections and DNZ Contents
Referenzen
Weblinks
- Jonang
- Jonangfoundation : Introduction into the Jonang
- Rime : Introduction into Jonang
- Wiki about Shentong
- Wiki about Rangtong - Shentong
- Questions about the Jonang
- Dolpopa on emptyness
- Wiki über Künpang Thugje Tsöndrü
- Liste von Linienhaltern der Jonangpa-Kalachakra-Übertragungslinie
- The Transmission of the Tantra and Practices of Tarayogini, 2008 : (Sgrol ma rnal 'byor ma): A Little-Known Jonang Specialty., Thomas Roth, a contributing author, Jonangpa.com
- Himalayanart : Teacher: Taranata Main Page
- Himalayanart : Jonangpa Stammbaum