Krishna

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Radha und Krishna

Krishna wird zumeist als der achte Avatara von Vishnu verehrt, womit puranische Erzählungen über Krishna wie im Bhagavata-Purana, im Vishnu-Purana und im Harivamsha-Purana eine allegorische Bedeutung erhalten.

Krishna(Sanskrit kṛṣṇa, wörtlich „der Schwarze“) ist laut dem Mahabharata und dem Bhagavata-Purana ein Sohn von Vasudeva und Devaki. Von seiner Frau Rukminee hatte er den Sohn Pradyumna (Sanskrit: प्रद्युम्न Der überaus Mächtige).

Das Vaiṣṇava Sahajiyā war eine Gruppierung des hinduistischen tantrischen Vaishnavismus[1], die sich auf die Verehrung von Radha Krishna konzentrierte und sich in der Region Groß - Bengalen (Bengalen, Bihar, Orissa, Assam) entwickelte. Krishna ist allerdings allerdings historisch genau wie Rama nicht belegbar.

Krishna als Vishvarupa(mit Städten)

Verehrung

Für seine Verehrer gilt Krishna vom Purushottama und Paramatmapurusha bis (überzogenerweise) zur Inkarnation des Param Brahman. Der Ton seiner Flöte ist der Ruf, der das niedere und unwissende Spiel des sterblichen Lebens umzuwandeln sucht und stattdessen die Lila seines göttlichen ānanda in ihm errichtet.

In diesem Zusammenhang sei noch Sri Aurobindo (bzw. die dortige Mutter) erwähnt. Sie sagte über Krishna: "Krishna, der göttliche Flötenspieler, ist das innewohnende und alleinheitliche Göttliche und die höchste Anziehungskraft. Radha, die Psyche, die seelische Persönlichkeit, antwortet dem Ruf des höchsten Flötenspielers."(Die Mutter, Bulletin, Febr. 1961)
Nach Sri Aurobindo ist das Kind (hier Krishna) ein Symbol für die psychische Transformation im Herzen.

Krishnas Werdegang

Krishna lehrte in Vrindavana ('harmonisches Leben') die Kuhherden anstelle von Indra anzubeten. Die erzürnten Götter schickten sintflutartigen Regen, um den Berg und die Bewohner dieses Landes wegzuwaschen. Krishna hielt den Berg Govardhana('Nährer der GOs oder Kühe') aber für sieben Tage mit seinem kleinen Finger in die Höhe, um die Menschen von Vrindavana abzuschirmen. Der erstaunte Indra huldigte daraufhin Krishna. Allegorie : Das göttliche Streben('Berg') nährt die reine alles transformierende Weisheit(GO), (Bhagavata Purana) -- Danach verliess Krishna Radha und ging in seine Geburtsstadt Mathura, um Kamsa('Becher, Messing') zu töten, den Sohn von Ugrasena('Edel')

Sri Krishna wurde nach dem Bhagavata Purana als achtes Kind von Devaki und Vasudeva geboren. Er war damit ein Enkel von König Ugrasena ('edel, mächtig'). Die Krishna Upanishad ist eine weitere Quelle.
König Kamsa war ein Sohn von König Ugrasena und Königin Padmavati('Lotusbesitzerin'), und daher war Devaki seine Cousine.
Aus Ehrgeiz und auf Anraten seines persönlichen Vertrauten Banasura('Pfeil - Dämon') stürzte Kamsa('Bronze, Kupfer') seinen Vater und wurde so König von Mathura.
Krishna wurde vor König Kamsas Zorn gerettet, dem nach Devakis Heirat durch eine Stimme(Allegorie für den Shabda und den Reifezustand) prophezeit worden war, das achte Kind von Devaki[2] werde ihn töten, und der daher Devaki töten wollte und auch sechs ihrer acht Söhne tötete.

Krishna wurde aber von seinem Onkel Vasudeva über den Yamuna gerettet und dann von einem Kuhhirtenpaar Nanda und Yasoda(Symbolik der beiden Säulen - Ida,Pingala) aufgezogen. Sein Bruder Balarama wurde auf magische Weise durch Mutterleibstausch mit Rohini('rote Kuh') gerettet.

  • Diese Geschichte ist also eine reine Allegorie : Krishnas Geburt und seine Rettung über den Yamuna durch Vasudeva entspricht der Stufe 14.4 und weiter den ersten drei Stufen der Stufe 15 des universellen Pfades. König Kamsa, der Verstand, repräsentiert die Herrschaft über die kama-manasischen Kräfte. (Er ähnelt damit König Herodes, der die Neugeborenen töten lässt, und das Jesus-Kind kann nur durch eine Flucht nach Ägypten gerettet werden.)
  • Das Leben bei den Gopis im Wald von Vrindavan('süße Früchte') und Mathura entspricht dem langen lunarischen Pfad dieser Samadhistufe(U. Lehre 15) In vishnuistischen Schulen wie dem Rudra - Sampradaya und dem Kumara-Sampradaya wird die große Liebe von Radha und Krishna sogar mit Beschreibung von Tänzen(parikrama, lila) beider geschildert, als Allegorie für den letzten fünften Abschnitt dieser Stufe : Alchemistisch gesehen ist es die Venusphase dieser Stufe, die dort als Hermaphrodit bzw. als Rebis dargestellt wird.

Später trennt Krishna sich einfach von Radha und betritt mit Dvaraka('die vieltorige') die Stufe 16 und erlangt den Ishvara - Samadhi, dessen Kräfte König Kamsa, die Verstandeskräfte und deren niedere Manifestationen, töten. Die entsprechende Tarotkarte zeigt einen Blitz aus der göttlichen Sonne. Krishna benötigt allerdings für den fortgang die Unterstützung von Balarama.

Darstellungen

Traditionell wird Krishna mit blauer Hautfarbe und gelber(peetambara) Kleidung abgebildet. Er hat stets die Bambusflöte Bansuri('Pfeil der Götter') bei sich und trägt eine Pfauenfeder im Haar. Er hat eine Krone namens 'Kiritina'.

Krishnas Beinamen sind u.a. Gopala(Göpãla; Sanskrit für "Erhalter der Kühe/Rinder") und Govinda(der den Kühen und den Sinnen Freude bereitet). Er wird auch oft zusammen mit einer weissen Kuh abgebildet. Sein Loka ist das nach dem Narada Pancaratra, der Garga Samhita und der Brahma-Samhita das Goloka('Ort der Kühe'), welches als ein Teil von Vishnus Vaikuntha angesehen wird.

In manchen Darstellungen hat Krishna 8 Hauptfrauen(Pat-Raanee; Königinkonsortin) oder auch 4 Hauptfrauen und 12 Nebenfrauen, oder sogar 16100 Frauen.

Krishna hat 8 Haupt-Gopis(Ashta 'sakhis' : Lalita, Vishakha, Campakalata, Citra, Tungavidya, Indulekha, Rangadevi , Sudevi) und Freundinnen von Krishnas höchster Geliebten Srimati Radharani[3](Radha).

Krishna mit Gopis

Krishna tritt besonders im Bhagavata Purana, in der Bhagavad-Gita und im Mahabharata in Erscheinung, das (verkürzte Version) die ersten 20 Stufen des universellen Pfades als Epos darstellt. Die berühmte Schlacht zu Kurukshetra beschreibt die Stufe 18. Die Bhagavad-Gita lehnt sich allerdings nur philosophisch daran an.

Kosmischer Krishna

Zum kosmischen Krishna gehört die Svarupa - Shakti (Cit-Shakti bzw. Akarsana-Shakti), die zum Zentrum hinziehende Kraft Gottes.

Im Kapitel 11 der Bhagavad Gita sieht Arjuna Krishna in seiner auch furchterregenden kosmischen Gestalt[4].

Sadhana

Krishna tanzt auf den 5 Köpfen des Schlangendämons Kaliya, den er zuvor bezwingen musste, vereehrt von aufgestiegenen Naginis (Bhagavata Purana). Die Riesenschlange Kaliya repräsentiert in einem Artikel von Srila Bhaktisiddhanta Saraswati Thakura aus "The Harmonist, Mai 1932" die boshafte Hinterlist und unerbittliche Grausamkeit

Bekannt wurde Krishna im Westen durch die Hare Krishna Bewegung des verstorbenen Chaitanya Mahaprabhu.

Krishnas Bija ist nach der Gita rk. Andere Mantrams sind z.B.[5]

  • Om (krim) Krishnaya Namah(Moola Mantra) bzw. Om Shri Krishnaya Namaha[6]
  • Om Sri Krishnah sharanam namah[7]
  • Om (Kleem) Krishnaya namah (e-e entspricht Mahāmāyā)
  • Om (Kleem) Krishnaaya Govindaaya Gopeejanavallabhaya swaaha
  • Kliim Krishnaaya Govindaaya Gopiijana Vallabhaaya Svaha
  • Krishna gayatri mantra: OM DEVAKINANDANAAYA VIDMAHE - VAASUDEVAAYA DHIIMAHI - TANNO KRISHNAH PRACHODAYAAT[8]

Im Sri Krishna Astottara Namavali werden 108 Namen Krishnas angerufen[9]

Literatur

Krishna tötet den Winddämonen Trinavarta.
Krishna tötete auch die von König Kamsa geschickte Amme und Dämonin Putana('keine Tugend, Fäulung'), die Krishna als Nährmutter über die Brust füttern wollte, allerdings mit dem Hintergedanken ihn mit vergifteter Milch zu töten.
Er tötet auch den von König Kamsa georderten angriffslustigen Kampfelefanten Kuvalayapida[10].
  • Sri Krsna (Krishna) astottara-sata nama (One Hundred and Eight Names of Lord Krsna); by Aditya Devi Dasi, Translated by Bhumipati Dasa, 2004, Rasbihari Lal & Sons, ISBN 8187812524
  • Krsna, Lord or Avatara? The relationship between Krsna and Visnu: in the context of the Avatara myth as presented by the Harivamsa, the Visnupurana and the Bhagavatapurana, Freda Matchett, 2000, Routledge, ISBN 0-7007-1281-X
  • Schweig, G.M., Dance of divine love: The Rasa Lila of Krishna from the Bhagavata Purana, India's classic sacred love story, 2005, Princeton University Press, Princeton, NJ; Oxford. S. 10. ISBN 0-691-11446-3.
  • Krishna: A Sourcebook, Edwin Francis Bryant, Oxford University Press,2007, ISBN 978-0195148923, ( Kap. 4-21 )
  • The Body of God: An Emperor's Palace for Krishna in Eighth-Century Kanchipuram, D Dennis Hudson, Oxford Univ Pr., 2008, ISBN-10: 019536922X ISBN-13: 978-0195369229

Referenzen

Siehe auch

Weblinks