Devas

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Kampf der Devas und Asuras

Deva (Sanskrit: देव, 'glänzend , erhaben, himmlisches Wesen') ist der Sanskrit - Ausdruck für eine Gottheit, wobei eine Devi der weibliche Gegenpart ist.

Eine Unterklasse sind die Upadevas, die als Vidyadhara (Skt. Vidyādhara, Weisheitshalter) dienen und im Agni Purana und im Bhagavata Purana beschrieben werden.
Im Jainismus werden ihnen okkulte Kräfte und Siddhis wie Fliegen nachgesagt.

Hinduismus

Indra - Deva

Im Hinduismus werden Devas und Halbgötter auch als Suras bezeichnet, im Gegensatz zu ihren Halbbrüdern, den Asuras, mit denen sie oft Kriege führen. Sie stehen hier, angeführt von Agni, mit Naturkräften in Verbindung. Ihnen gelten die Verehrungsriten der Veden, die auch - genau wie die Devas - im Rahmen von Erzählungen auch eine allegorische Bedeutung haben.

1. Die dämonischen Daityas sind die Gegner der 12 Adityas.

2. Acht Gruppen der Devas gelten als Vidyadharas

  1. Apsara
  2. Yaksha
  3. Rakshasa
  4. Kinnara
  5. Pishacha
  6. Guhyaka ('Verborgene') - die Gehilfen von Kubera (Guhyakadhipati)
  7. Siddha
  8. Bhootagana : (Bhūtagaṇa भूतगण) bezieht sich gemäß Śivapurāṇa 2.3.40 (Der Hochzeitszug von Śiva) auf die Bhūta-Begleiter[1].

3. Die vedischen Samhitas zählen 33 Devas (Tridasha) auf, jeweils 11 für die drei Welten (Rigveda 1.139.11) bzw. 12 Adityas, 11 Rudras, 8 Vasus und 2 Ashvins in der Brahmanas-Schicht der vedischen Texte.

4. Eine andere Untergruppe sind die musizierend oder tanzend dargestellten Gana - Gottheiten: Adityas, Viswas oder Viswe-Devas, Vasus, Tushitas, Abhaswaras, Anilas, Maharajikas, Sadhyas und Rudras. Als Ganas wird die zwergenhaft und dickbäuchig dargestellte Begleitschar des Gottes Shiva bezeichnet, als deren Anführer der elefantenköpfige und ebenfalls dickbäuchige Gott Ganesha gilt, der auch als gaṇa-īśa oder gaṇa-pati ('Herr der Ganas') bezeichnet wird. Sie werden auch mit den Yakshas in Verbindung gebracht.

5. Devas können kosmischer oder planetarer Natur(Swar-Loka) sein, und sie können auch eine Schutzfunktion darstellen(Dikpalas,Lokapalas).

Zu den niederen Göttern zählen die Apsaras, Gandharvas, Yakshas, Maruts und Vidyadharas.

Es wird gesagt, dass die Halbgötter niemals die Oberfläche der Erde berühren. Sie gehen und reisen nur im Raum. Wie der große Weise Narada benötigen die Kumaras keine Maschine, um im Weltraum zu reisen. Es gibt auch Einwohner von Siddhaloka, die im Weltraum ohne Maschinen reisen können. Da sie von einem Planeten zum anderen gehen können, heißen sie Siddhas, das heißt, sie haben alle mystischen und yogischen Kräfte erworben. Solche großen Heiligen, die im mystischen Yoga eine vollkommene Vollkommenheit erreicht haben, sind darin in diesem Alter auf Erden nicht sichtbar, weil die Menschheit ihrer Gegenwart nicht würdig ist.(Srimad-Bhagavatam 4:22:48)

6. Die vedischen Devas wurden im Laufe der Jahrhunderte von den Trimurti - Göttern und deren Shaktis abgelöst.

Kosmische Götter

Im untersten Göttlichen (Trimurti, Tapoloka) existieren die kosmischen Götter(Mahadevas) wie Krishna und Mahavishnu, aus deren Kräften und teilweise auch zu Maya-Äthern transformierten Kräften die Welten aufgebaut wurden, die als niedere Aspekte des Ishvara anzusehen sind, der sie über den Shabda erschuf.
Weit darüber sind die primären kosmischen Götter wie Sadashiva und ihre entsprechenden Shaktis.
Im kashmirischen Shivaismus sind darüber noch der ursprüngliche Shiva mit der Parashakti und über diesen der Paramshiva in ihren entsporechenden Tattvas.

Symbolfiguren

Die in den Puranas und den Epen wie Mahabharata und Ramayana erwähnten Gottheiten haben dort allerdings meistens eine symbolische Bedeutung innerhalb bestimmter Allegorien und spiritueller Wandlungsprozesse oder auch als Ishta - Devatas einer Sadhana.

Buddhismus

In der buddhistischen Kosmologie werden verschiedenste Typen nichtmenschlicher Wesen als deva (देव Sanskrit and Pāli) bezeichnet. Sie leben in den verschiedenen Himmeln Brahmas und Maras, d.h. des Rūpadhātu und des Kāmadhātu. Sie leben in den Sechs Daseinsbereichen in einer 'glücklichen Sphäre' und sind genau wie Menschen dem Kreislauf des Samsara unterworfen.
Sie können von denjenigen entdeckt werden, die den divyacakṣus (Pāli: dibbacakkhu), das dritte Auge, geöffnet haben.

Der Berg Meru ist ebenfalls der Wohnsitz von Göttern und Schutz-Gottheiten.

Als acht Vidyadharas (Tib. rigdzin gyé; Wyl. rig 'dzin brgyad) sind hier die 8 indischen Vidyadharas bekannt und auch die acht Vidyadhara-Schüler von Guru Rinpoche in Tibet.
Die vier Vidyadhara(Tib. rigdzin nampa shyi; Wyl. rig 'dzin rnam pa bzhi) - Zustände sind Dzogchen - spezifisch [2]

Die sog. friedvollen Gottheiten haben genau wie die schrecklichen Gottheiten einen Sadhana-Hintergrund.

Griechenland

In der griechischen Mythologie beherrschen die Götter des Olymp die Schöpfung. Sie haben allerdings auch einen allegorischen Hintergrund.

Ägypten

In der ägyptischen Mythologie werden die Götter als Schlangen angesehen, und erst Re bzw. Amun-Re steht darüber (als das Wahre Gute). Im Kuhbuch findet sich der Satz 86 - Vers 279 Der Ba von jedem Gott ist in den Schlangen.

Literatur

  • Sivananda : Götter und Göttinnen in Hinduismus, Yoga Vidya 2008, ISBN-10: 3931854663 ISBN-13: 978-3931854669
  • Klostermaier, Klaus K. (2007). "Part I. Hinduism: Sources and Worldview – The Many Gods and the One God of Hinduism". A Survey of Hinduism. India and South Asian Studies (3rd ed.). Albany, New York: SUNY Press. S. 101–102. ISBN 9780791470824. LCCN 2006021542

Referenzen

Siehe auch

Weblinks